Von Beginn der Spielzeit 2019/20 bis zum Ende der Saison 2022 war Julia Huebner als Dramaturgin und Leiterin der Oper im Ballhof an der Staatsoper Hannover tätig. Dort erarbeitete sie Produktionen mit Regisseur:innen wie Nicola Hümpel, Stefan Huber, Joe Hill-Gibbins und Ersan Mondtag und zeichnete für das Programm der Oper im Ballhof verantwortlich. An der Staatsoperette Dresden inszenierte sie im Frühjahr 2023 die deutsche Erstaufführung von Joseph Beers wieder entdeckter Operette Polnische Hochzeit und arbeitete als Dramaturgin mit dem Choreographen Ben J. Riepe und der Komponistin Bára Gísladóttir für die Produktion everIrêve am Tanzhaus nrw in Düsseldorf. In der Spielzeit 2024/25 wird sie erstmals am Theater Chemnitz inszenieren.

 

Julia Huebner war als Spielleiterin und Regieassistentin in Produktionen von Barrie Kosky, Harry Kupfer und Kirill Serebrennikov an der Komischen Oper Berlin tätig. Sie leitete darüber hinaus Übertragungen von Koproduktionen wie Pelléas et Mélisande an der Opéra national du Rhin Strasbourg und am Nationaltheater Mannheim. Kirill Serebrennikovs Produktion von Il Barbiere di Siviglia hat sie ans Theater Basel übertragen.

 

Für ihre Inszenierung Die erleuchtete Fabrik mit Werken von Luigi Nono am Deutschen Nationaltheater Weimar wurde sie mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis für die beste Regie in der Spielzeit 2012/13 ausgezeichnet. 2015 inszenierte sie Mozarts ZAIDE. Eine Flucht am Theater Augsburg sowie Bizets Carmen an der Oper Halle.

Bei den Bayreuther Festspielen 2016 war ihre Inszenierung der Kinderoper Der fliegende Holländer zu sehen.

 

Seit 2010 inszeniert sie Musiktheaterwerke vielfach im Bereich Neue Musik an der Opera Stabile/Hamburgische Staatsoper, auf Kampnagel, am Theater Augsburg, dem Theater Osnabrück sowie dem Deutschen Nationaltheater Weimar. Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen realisierte sie Tschaikowskis Iolanta.

 

Julia Huebner studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie im Master Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.

 

 

 Photo: Simon van Rompay